T2 | Workshops Vormittag

Datum: 5. Mai 2022
Uhrzeit: 09:30 - 11:30
Ort: LISA
LISA | Tag 2 | Workshop

Gruppenarbeiten zum Thema Klima für SuS

Workshop: Gruppenarbeiten zum Thema Klima für SuS

In unserem Workshop stellen wir euch unsere fertigen Gruppenarbeiten (ca. Klasse 7-10) rund um das große Thema Klima und Nachhaltigkeit vor. Die Arbeiten sind explizit zum Transfer freigegeben. Die Schüler*innen bearbeiten in den fünf verschiedenen Gruppenarbeiten einzelne Themen im Zusammenhang mit der weltweiten Klimakrise aber auch mit Möglichkeiten hier bei uns vor Ort. In den Gruppenarbeiten erstellen die Schüler*innen ein (digitales) Ergebnis und erklären es z.B. anschließend im Plenum den Mitschüler*innen. Inhalt der Gruppenarbeiten sind Informationen zum jeweiligen Thema und ggf. Materialien dazu sowie der ausführliche Arbeitsauftrag. 

Referentin: Maria Nelz
aha – anders handeln e.V. Bildungsstelle Globales Lernen

Maria Nelz ist seit 2 Jahren BNE Referentin und Koordinatorin für die Bildungsstelle Globales Lernen des aha anders handeln e.V.

#zukunftsberufe – Das Greening der Berufe

Die ökologische Krise wird immer dringender. Doch nicht nur private Akteur*innen, auch die Arbeitswelt muss auf aktuelle Herausforderungen reagieren und sich verändern. Mit dem sogenannten Greening der Berufe werden Transformationsprozesse hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschaftsweise bereits umgesetzt.

Doch welche Berufe betrifft dieses Greening und wie kann es in der Praxis aussehen? Gemeinsam werden wir mit euch diesen Fragen nachgehen, einzelne Berufsfelder exemplarisch betrachten und überlegen, welche Potentiale in verschiedenen Berufsbranchen stecken.

Der online-Workshop ist partizipativ angelegt und regt zum Mitmachen ein. Alles was du brauchst ist ein elekronisches Endgerät (am Besten PC oder Tablet) mit Kamera und Mikrofon.

Referentin: Claudia Holbe und Bianka Runge
arche noVa e.V. Initiative für Menschen in Not

Claudia Holbe, Master Erwachsenenbildung, ist seit 2009 bei arche noVa e.V. Abteilungsleitung für den Bereich Globales Lernen/ BNE. Ihr Schwerpunkt sind die außerschulischen Angebote für Jugendliche und Erwachsene.

Perspektivwechsel: Peer-to-peer Austausch mit Künstler:innen aus Uganda

Mit dem Projekt CREACTIV für Klimagerechtigkeit rückt die  KinderKulturKarawane seit 2015 das Thema  Klimagerechtigkeit in den Fokus ihrer künstlerischen Aktivitäten und motiviert Jugendliche, sich für aktiven Klimaschutz und globale Gerechtigkeit einzusetzen. Jedes Jahr werden für das Projekt zwei junge Künstler*innengruppen aus dem Globalen Süden eingeladen, die im Herbst eine Woche lang mit weiterführenden Hamburger Schulen zusammenarbeiten. Die Teilnehmer*innen tauschen sich über ihre Erfahrungen mit dem Klimawandel aus, inspirieren sich gegenseitig und arbeiten peer-to-peer an Ideen, wie man sich für mehr Klimagerechtigkeit einsetzen kann.

Referent*innen: Sarah Höfling und Lezon Mark Muwanya
CREACTIV für Klimagerechtigkeit / Kinderkulturkarawane

2022 wird die Sosolya Udungu Dance Academy zu Gast in Deutschland sein. Die Sosolya Undugu Dance Academy (SUDA) wurde von jungen Künstler:innen am Rande der Slums von Kampala, der ugandischen Hauptstadt, gegründet. Heute unterrichten bei SUDA professionelle Künstler:innen mehr als 300 junge Talente in traditioneller afrikanischer Musik, Tanz und Schauspiel. Für Kinder, die in den Slums leben, organisiert SUDA darüber hinaus Bildungs- und Freizeitangebote. Mit ihren künstlerischen Angeboten möchte SUDA Respekt und Verständnis zwischen den verschiedenen Kulturen fördern, traditionelle Kulturtechniken bewahren und Menschen- bzw. Kinderrechte fördern. „Wer tanzt, vergisst die Gewalt und die Kriege um sich herum und erkennt das Leben selbst“, sagt einer der SUDA-Mitgründer.

Der Leiter der Sosolya Undugu Dance Academy Lezon Mark Muwanya und die Projektleiterin Sarah Höfling geben einen Einblick in ihre Arbeit und in die Methode des peer-to-peer Lernens, erzählen über ihren Aktivismus und wie der Blick über den Tellerrand gelingt.

Klima als Fluchtursache – was wäre wenn…?

Wimmelbild als digitales, analoges & hybrides Bildungsmaterial

Mit dem Wimmelbild Klima+Flucht gelingt ein einfacher Einstieg in die komplexen globalen Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und seinen Auswirkungen am Beispiel Flucht. Das Bild gibt es digital & analog in den Varianten „Status Quo“ & „Utopie“. Wir  freuen uns die Themen sowie Aktionsmöglichkeiten zu entdecken und zeigen euch in unserem Workshop Möglichkeiten für hybride Angebote mit dem Wimmelbild. 

Referentinnen: Eva Kern und Emmy Alexander
JANUN Lüneburg e.V.

Eva ist Eine-Welt-Regionalpromotorin bei JANUN Lüneburg e.V., dem regionalen Verein des Jugendumweltnetzwerks in Niedersachsen. Als Promotorin beschäftigt sie sich vor allem mit dem Themen „Junges Engagement“, „Klima + Flucht“ und „Klima + Digitalisierung“. Eva vernetzt und unterstützt Ehrenamtliche in der Region Lüneburg, organisiert Workshops und macht Themen der Einen Welt zum Thema. 

Emmy macht seit September letzten Jahres ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr bei JANUN. Sie konnte schon in viele wichtige Themengebiete einen Einblick bekommen und durch verschiedene Projekte Erfahrungen sammeln. Das Thema „Klima + Flucht“ beschäftigt Emmy besonders und sie freut sich auf viele spannende Gedanken und Gespräche.

Umgang mit Emotionen zu Klimakrise in BNE/GL

ReferentInnen: Carla Rusconi und Dirk Boudier
Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V.

Prima Klima?! Ideen für Bildungsarbeit zu Klimagerechtigkeit in der Kita

Bereits kleine Kinder sind mit dem Themenbereich Klimawandel/Klimagerechtigkeit konfrontiert und bringen Fragen mit in die Kita. Wie kann es gelingen, komplexe globale Fragestellungen in diesem
Kontext in den Bildungsbereich der frühkindlichen Bildung und mit Blick auf die unterschiedlichen Dimensionen globaler Gerechtigkeit einzubringen? Welche Ideen gibt es für die konkrete Arbeit mit den Kindern? Was für Kompetenzen brauchen pädagogische Fachkräfte? Wie können außerschulische Bildungsakteur*innen unterstützen? Welche Möglichkeiten bietet ein „Whole Institution Approach“?
In diesem Workshop möchten wir Möglichkeiten und Grenzen einer Bearbeitung des Themenbereichs „Klimagerechtigkeit“ in der frühkindlichen Bildung im Sinne des Globalen Lernens und der BNE gemeinsam ausloten, Erfahrungen teilen und Ideen entwickeln.

Referentinnen: Gundula Büker und Karin Wirnsberger
EPiZ Reutlingen

Gundula Büker ist Eine-Welt-Fachpromotorin für Globales Lernen beim Entwicklungspädagogischen Informationszentrum EPiZ in Reutlingen und bundesweit tätige Fachreferentin für Globales Lernen. Bis Ende 2020 das Projekt „FaireKITA Baden-Württemberg“ koordiniert. Ein Bereich ihrer Arbeit liegt in der Qualifizierung und Beratung von Akteur*innen und Einrichtungen der frühkindlichen Bildung sowie der Begleitung von Projekten in diesem Arbeitsfeld.

Karin Wirnsberger ist Bildungsreferentin für Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Ihre Schwerpunkte sind eine kreative und weltbewusste Bildungsarbeit in Kindergärten, Schulen, außerschulischen Bildungseinrichtungen und Kommunen. Sie entwickelt und begleitet Bildungsprojek­te für Globales Lernen und koordiniert seit 2019 die KiTa-Projekte im Entwicklungspädagogischen Informationszentrum EPiZ in Reutlingen, z.B. „KITA.weltbewusst.2030“, „FaireKITA Baden-Württemberg“, „KITA-GLOBAL“ und andere.

Das Kartenset für den Gesprächswandel – Kommunikationstipps rund ums Klima

In dem Workshop wird die gleichnamige Publikation vorgestellt und zusammen mit den Teilnehmenden methodisch angwandt. Das Kartenset trägt zur Bewusstseinsbildung für eine notwendige Verantwortungsübernahme in der Klimakrise bei. Vom Umgang mit wissenschaftlichen Diskussionen über die passenden Visualisierungen bis hin zum Reframing und der Kommunikation mit unterschiedlichen Zielgruppen sind Informationen und Handlungsmöglichkeiten auf den 50 informativen Karten zu finden. Der Workshop beinhaltet Anwendungsvorschläge für die praktische Arbeit mit dem Kartenset und Möglichkeiten zur intensiven Weiterbeschäftigung mit einzelnen Themen der Klimakommunikation.

Bei digitaler Teilnahme ist nur ein Zuschauen und kein Mitmachen möglich.

Referentinnen: Annalena Mildner und Josephiene Kursawe
mohio e.V.

Annalena Mildner ist Sozialpädagogin und engagiert sich seit sechs Jahren für einen nachhaltigen Wandel in Halle an der Saale. Für sie ist eine wirksame Kommunikation einer der Schlüssel auf dem Weg zur Klimagerechtigkeit. Mit dem Kartenset möchte sie eine einfache und spielerische Handreichung für alle geben, die über die Klimakrise informieren und kommunizieren.

Josephiene Kursawe ist als Erziehungswissenschaftlerin im Bereich Globales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) aktiv. Ihre Schwerpunkte liegen in der Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen sowie Multiplikator:innen und Organisationen (im Sinne eines whole institution approaches). Sie entwickelt und begleitet Bildungseinheiten sowie -konzepte pädagogisch und wirkungsorientiert.

Klimawandel und die Mehrheit – Wie gerecht ist Klimapolitik?

Der Klimawandel verlangt schnelle Lösungen für Mammutaufgaben. Wie demokratisch kann es da noch zugehen? Wir zeigen verschiedene Ansätze zur Verknüpfung von Demokratielernen und BNE und teilen unsere Erfahrungen im Bereich der beruflichen Bildung im ländlichen Raum.

Demokratiepädagogische Methoden (Betzavta) mit Globalem Lernen verknüpfen

An dem Workshop ist keine digitale Teilnahme möglich.

ReferentInnen: René Michalsky und Anna-Maria Kümritz
Trafo – Nachhaltigkeit in Bildung e.V.

René Michalsky ist als BNE-Referent für verschiedenste Zielgruppen unterwegs. Sein Fokus liegt auf Nachhaltigkeit in beruflicher Bildung und die Arbeit mit Multiplikator:innen aller Art.

Ähnlich ist das bei Anna-Maria Kümritz. Als Betzavta-Trainerin liegt ihr inhaltlicher Schwerpunkt auf den Themen Demokratie und Partizipation.

Nachhaltigkeit in der Digitalisierung

Für Multiplikator*innen globaler Themen ist es im Sinne der Ganzheitlichkeit spannend auch einen Blick auf Nachhaltigkeit digitaler Formate und globale Zusammenhänge sowie Datensparsamkeit im Zusammenhang mit KlimaGerechtigkeit zu werfen. Im Workshop sollen folgende Fragen beantwortet werden:

  • Was umfasst Digitale Nachhaltigkeit in der Digitalisierung?
  • Wie hängen Nachhaltigkeit in der Digitalisierung und Klimagerechtigkeit zusammen?
  • Worauf kann ich bei zunehmender Digitalisierung der Bildungsarbeit in der Auswahl meiner Werkzeuge achten?
  • Wie kann ich als Multiplikator*in digital nachhaltig arbeiten?

Referent: Robert Altschaffel
wissenschaftler Mitarbeiter an der Otto-von-Guerricke-Universität Magdeburg

Dr.-Ing. Robert Altschaffel ist Informatiker und Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Advanced Multimedia and Security Lab an der Otto-von-Guerricke-Universität Magdeburg. Seine Hauptthemen sind Computersicherheit, Computerforensik (Vorfallsaufklärung), Sicherheit und Forensik in eingebetteten Systemen, aber auch Datenschutz. Ein Fokus seiner Arbeit ist es herauszufinden was in Computersystemen wirklich passiert. Das erlaubt ihm einen guten Blick auf Datenströme, Aktionen und auch deren Ressourcenverbrauch.

ClimaDeSol – Klimabewegung und die koloniale Kontinuität

Alle reden von Dekolonisierung, was bedeutet sie im Zusammenhang mit der Klimabewegung?

Wie läßt sich die deutsche Klimagerechtigkeitsbewegung mit antirassistischen und postkolonialen Perspektiven zusammen denken?

Mit dekolonial ist die konsequente rassismus- und machtkritische Narrative des kolonial – historischen Umgangs mit dem Planeten bis in unsere Gegenwart aus der Perspektive von widerständigen Menschen des Globalen Südens und von BIPoC, diasporischen und migrantischen Aktiven im globalen Norden gemeint. Mehr zum Projekt findet ist unter:

www.glokal.org/projekte/klimadesol-klima-dekolonial-und-solidarisch/ zu finden.

Referentin: Lucía Muriel

Lucía Muriel

Die Welt retten beginnt hier: RegioCrowd – Selbstwirksamkeit durch lokales Engagement

Die Debatte für mehr Klimaschutz erfasst weite Bereiche der Gesellschaft. Die einen stellen immer wieder Forderungen auf und drängen die Politik zu Entscheidungen. Die anderen wollen nicht warten und selbst sofort aktiv werden. Das Engagement-Portal RegioCrowd bietet Bürger*innen und Unternehmen die Möglichkeit Selbstwirksamkeitserfahrung bei ganz praktischen Aktionen in Natur und Landschaft vor der eigenen Haustür zu sammeln und die scheinbare persönliche Ohnmacht im Angesicht der global vernetzten Prozesse zu überwinden. Axel Mitzka erläutert, wie im Naturpark Dübener Heide und in anderen Regionen im Freistaat Sachsen und in Sachsen-Anhalt Engagement-Formate für Natur- und Klimaschutz entwickelt und angeboten werden und welche Rolle dabei auch Crowdfunding-Kampagnen spielen können.

Referent: Axel Mitzka

Axel Mitzka hat in Halle Landschaftsgestaltung studiert und betreut im Naturpark Dübener Heide Engagement-Aktionen im Naturschutz und der Landschaftspflege für Freiwillige und Unternehmen

AktionsLab: Climate Justice Now!

Unser Workshop dreht sich ganz um eine öffentlichkeitswirksame Aktion am Freitagmittag. Wir möchten gemeinsam ein spontane, kreative Aktion auf die Beine stellen, die mehr Öffentlichkeit für das Thema Klimagerechtigkeit, Klimakrise und Frieden schafft. Wir orientieren uns hier unter anderem an feministischen Kämpfen in Lateinamerika und diskutieren Strategien um viel Aufmerksamkeit zu schaffen. Dazu werden wir kreativ, träumen und werden uns anschauen, was und wie wir in kurzer Zeit umsetzen können. Hierfür bedienen wir uns Tanz, Musik und Gedichten. Wenn du Lust hast und jetzt schon klimagerechte Ideen im Kopf hast, dann komm zu unserem AktionsLab!

Referent*innen: Jena und Johannis vom Kipppunkt Kollektiv

Johannis achtet bei Workshops auf eine rücksichtsvolle und inkludierende Atmosphäre. Das führt dazu, dass Teilnehmende selbst mitbestimmen können, womit sie sich im Detail beschäftigen möchten und die Hierarchie zwischen Moderation und Teilnehmenden abnimmt. Johannis beschäftigt sich viel mit den Themen Klimagerechtigkeit und nachhaltiges Wirtschaften und ist aktivistisch in der Klimagerechtigkeitsbewegung unterwegs.

Aufgeweckt und als Energiebündel bekannt, ist Lena motiviert, Bildungsarbeit auf den Kopf zu stellen. Konkret bedeutet das, Lernmomente durch Partizipation und in solidarischen Gruppensituationen entstehen zu lassen. Diese partizipative Bildung des Kipppunkt Kollektivs durch gemeinschaftliche Arbeit ermächtigt Gruppen gemeinsam mit ihr ein Bewusstsein für Gerechtigkeit (weiter) zu entwickeln. Die Leidenschaft für komplexe Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme, die aber dringend Lösungen bedürfen, haben Lena in Bewegung gebracht und treiben sie an sich politisch zu engagieren. Lena ist studierte Verwaltungswissenschaftlerin und baut auf ihre langjährige Bildungserfahrung auf.